Zur Sache, denn schließlich ist dies Werkstattgeflüster und nicht ÖRR:
Es geht munter weiter, mit der Geschichte um Hita Sabu, der Fürstin aus Yukokoshima, dem fiktiven Land irgendwo, weit, weit entfernt in der Galaxis. Das ist die eine Sache. Und die Gleichzeitige: Paul Mellerts Fälle 1. Schließlich muss ich ja irgendwann erzählen, wie Paul, der Sohn von Friedrich Mellert, dem ehemaligen Inselpolizisten, bei der berliner Kripo gelandet ist.
Dann sind noch drei Werke in Arbeit: Drakenland 1 bis 3. Nummer 4 gibt es ja schon.
Heiliger Bimbam ...
... wie die Zeit vergeht. Und ja, ich habe auch lange nichts mehr an dieser Seite getan. Hin und wieder angesehen und mir fest vorgenommen: Jetzt musst Du aber ... Und mich dann doch hingesetzt und an meinen Büchern weiterge-schrieben.
Es ist ja auch nichts passiert - oder doch?
Nun ja. Es gibt Leute die behaupten C (Sie wissen schon) sei vorbei. Das mag sein. Aber in den Köpfen vieler scheint immer noch herumzuspuken, dass wir bald sterben werden (an C oder mit). Ja! Das werden wir. Jeder. Nur wann und woran ...? Das spinnen die Nornen unter der Weltesche vor sich hin (Kleiner Scherz).
Archiv
Um es kurz zu machen: Er ist raus!: Paul Mellerts Fälle (2). Jetzt liegt es am Verlag ihn fertig zu machen und herauszugeben. Ich in ja so gespannt!
Und, übrigens, das Cover ist auch anders als zuerst entworfen. Es sollte sich ja von Mellerts Fälle, also den Krimis des Vaters, unterscheiden. Ich hatte mich schwergetan, gebe ich zu, doch letztlich ist er so geworden, wie ich in etwa gedacht hatte.
Und nun?
Es geht weiter. Paul Mellerts Fälle (1) liegt zur Überarbeitung vor. Ich denke, ich schaffe es bis in den Herbst, ihn druckfertig weiterzugeben. Am längsten dauert eben die Überarbeitung.
PAUL MELLERTS FÄLLE
DIE GENTLEMEN-BANDE
PAUL MELLERTS FÄLLE
DIE GENTLEMEN-BANDE
... sind inzwischen vergangen. Aber nicht untätig! Neben der Fortsetzung der Arbeit am Krimi, war ich viel unterwegs. Das hilft, um am Thema weiterzufabulieren und Ideen aufzugreifen. Oftmals fehlte das Notizbüchlein oder der Zugriff zur Memo-App. Dann musste das Gedächtnis 'ran. Es funktioniert immer noch gut.
Naja, und Korrekturhören und -lesen gehört ebenso dazu, wie die massvolle Überarbeitung. Und da ist auch noch Drakenland 5 und 1 in Arbeit. Daran tue ich zur Zeit nur etwas zur Entspannung. Aber Ideen habe ich jede Menge ...
PAUL MELLERTS FÄLLE
DIE GENTLEMEN-BANDE
Die Arbeit geht weiter. Nachdem (endlich) CLARISSE - Ein Grüne Augen Roman als Buch erschienen ist, kann ich mich mit aller Kraft der Mellert jun. Story widmen.
Hier ein kleiner Auszug:
Herr Johann hinter dem Schalter Eins hatte eben auf den Tischkalender gesehen. Der zwölfte April 1961 war mit einem dicken, roten Kreuz markiert. Heute Abend würde er wieder beim Nachbarn zum Fernsehen eingeladen sein. Er selbst besaß kein Fernsehgerät. Zum einen, weil er es sich noch nicht leisten konnte, zum anderen wusste er noch nicht, welches Gerät er kaufen sollte. Ein wenig Geld hatte er ohne Wissen seiner Frau, schon beiseitegelegt, doch es reichte noch nicht. Und einen Kredit aufnehmen? Nie und nimmer! Es gab ein paar Flaschen Schultheiss und wohl einen Naturfilm oder einen Krimi. Am meisten aber freute er sich auf die Werbesendung davor und dem Film „Abenteuer unter dem Wasser“, mit Lloyd Bridges. Dann folgte die „Berliner Abendschau“ bei deren Musik er immer leise mitsang: „Durch Berlin fließt immer noch die Spree ...“ Ob heute wieder Willy Brand reden wird? Wo uns der Schuh drückt … Na ja, manchmal überall.
„Guten Tag!“
Herr Johann schreckte aus seinen angenehmen Gedanken auf. Und die Kunden in der Bank drehten sich erstaunt um. Wer betritt in Berlin eine Bank und wünscht laut einen guten Tag? Sind wir hier in einem Provinznest? Aber dann sehen sie, was hinter dem Tresen sitzend, die beiden Damen und Herr Johann gesehen haben; Fünf Männer in Hut und Mantel, Tücher vor den Gesichtern und Sonnenbrillen auf der Nase. Die Hüte und die Schultern nass, von dem eben abgeklungenen April-Schauer. Doch das Auffallendste an den ‚Herren‘ waren die Waffen, die sie in den Händen hielten: Zwei Pistolen, ein Karabiner und zwei Maschinenpistolen 44.
Speziell die Freunde des e-books (ich weiß, es ist im Bett, am Stand und in der Handtasche allemal bequemer)) können nun für schlappe € 5,99 die eletronische Version des ersten Buches, vor dreien, aus DRAKENLAND 4, DIE NEUE KAISERIN, beziehen.
Ich will euch doch einen Einblick in die gegenwärtige Arbeit geben. "CLARISSE" stammt ebenso wie "MARGA" aus dem e-book "Grüne Augen". Ich habe, mich schon dazu geäußert (siehe 06).
Der Stand der Dinge ist so, dass Ende Februar/Anfang März die Überarbeitung abgeschlossen sein wird und das Buch in den Druck geht. Einen erten Eindruck könnt ihr sehen, wenn ihr auf das Foto klickt.
Die Arbeit an "CLARISSE", einem Auszug aus dem "Grüne Augen-Roman" (siehe oben), geht voran.
Ich muss zugeben, dass ich eigentlich nicht stark überabeiten wollte, sondern nur einen Exzerpt daraus schaffen. Doch daraus ist nichts geworden. Das Thema ist zu interessant, um es nicht nicht 'überarbeitet' zu müssen.
April 1961 Westberlin. Inzwischen ist eine neue Generation Polizisten herangewachsen. Gebildet, eloquent und vor allem motiviert. Doch im gespaltenen Berlin haben es die überwiegend jungen Frauen und Männer nicht einfach, den Verbrechern habhaft zu werden, denn immer, wenn es eng wird, wechseln sie einfach von einem Sektor Berlins in den anderen, genauer, von den westlichen Sektoren in den Osten und umgekehrt.
Friedrich Mellert, Kriminaldirektor a.D. hat sich auf sein Altenteil zurückgezogen und schreibt Bücher. Natürlich über seine Kriminalfälle und die anderer Kollegen. Unerwartet für ihn und seiner Frau Marie hat sich Sohn Paul dann doch entschlossen dem Weg seines Vaters zu folgen. Seit einem Jahr ist er Kommissar und Teil der Mordkommission der West-Berliner Polizei.
Das erste Mal - 12.04.1961
Herr Johann hinter dem Schalter Eins hatte eben auf den Tischkalender gesehen. Der zwölfte April 1961 war mit einem dicken, roten Kreuz markiert. Heute Abend würde er wieder beim Nachbarn zum Fernsehen eingeladen sein. Er selbst besaß kein Fernsehgerät. Zum einen, weil er es sich noch nicht leisten konnte, zum anderen wusste er noch nicht, welches Gerät er kaufen sollte. Ein wenig Geld hatte er ohne Wissen seiner Frau, schon beiseitegelegt, doch es reichte noch nicht. Und einen Kredit aufnehmen? Nie und nimmer! Es gab ein paar Flaschen Schultheiss und wohl einen Naturfilm oder einen Krimi. Am meisten aber freute er sich auf die Werbesendung davor und dem Film „Abenteuer unter dem Wasser“, mit Lloyd Bridges. Dann folgte die „Berliner Abendschau“ bei deren Musik er immer leise mitsang: „Durch Berlin fließt immer noch die Spree ...“ Ob heute wieder Willy Brand reden wird? Wo uns der Schuh drückt … Na ja, manchmal überall.
„Guten Tag!“
Herr Johann schreckte aus seinen angenehmen Gedanken auf. Und die Kunden in der Bank drehten sich erstaunt um. Wer betritt in Berlin eine Bank und wünscht laut einen guten
Tag? Sind wir hier in einem Provinznest? Aber dann sehen sie, was hinter dem Tresen sitzend, die beiden Damen und Herr Johann gesehen haben; Fünf Männer in Hut und Mantel, Tücher vor den Gesichtern und Sonnenbrillen auf der Nase. Die Hüte und die Schultern nass, von dem eben abgeklungenen April-Schauer. Doch das Auffallendste an den ‚Herren‘ waren die Waffen, die sie in den Händen hielten: Zwei Pistolen, ein Karabiner und zwei Maschinenpistolen 44. Das registrierte Johann wie nebenbei. Er hatte von 1941 bis zum Ende „gedient“. Russland, Rumänien, Frankreich, Ostpreußen und dann in den Ardennen. Zweimal verwundet. Aber sie schickten ihn immer wieder zurück. Zuletzt im Rückwärtigen Dienst, da kam er auch in Gefangenschaft. Er kannte sich also aus. Die Waffen hielten die Männer nicht nur in den Händen, sondern auf die Anwesenden im Schalterraum gerichtet. Herr Johann hob sicherheitshalber die Arme.
Einer der Herren, einer mit Pistole, trat vor. Seine Stimme klang dumpf unter dem Tuch, aber nicht unfreundlich. „Bitte erschrecken Sie nicht“, sagte er mit ruhiger Stimme. „Das ist nur ein Überfall. Wir ersuchen Sie, keinen Widerstand zu leisten. Bitte treten sie nach rechts zur Seite.“
So, da habe ich den Text überarbeitet. Natürlich vorsichtig. Und gebe ihn weiter an BoD. Das wäre dann der erste Liebesroman im gedruckten Format.
Eine Entscheidung
Verführn sich in die Liebe
Wie in ein Labyrinth
Wir können uns nicht wehren
Wenn’s einfach so beginnt
Aus „Bataillon d’amore“,
Silly, Berlin
Das Wetter wird umschlagen; die Ställe rochen stark nach den Tieren, obwohl sie seit Tagen auf der Weide waren. Der Geruch drang durch die offenen Fenster ihres Schlafzimmers. Morgen wird es regnen. Marga drehte sich zufrieden auf die andere Seite. Ja, morgen wird es regnen. Endlich. Den ganzen Tag war sie von Wiese zu Wiese gefahren, hatte die trockene Erde der Felder zwischen den Fingern zerkrümelt und im Stillen inbrünstig zu allen tausend Göttern Ägyptens gebetet. Es hatte geholfen. Ein müdes Schmunzeln zog über Margas Gesicht. Ein paar Tage Regen und die Heuernte war gesichert. Sie gähnte, bis es in den Kiefergelenken knackte. Zufrieden rollte sie sich auf den Rücken, faltete die Hände über den Bauch und seufzte erleichtert.
Ein sanftes Rauschen klang durch das offene Fenster. Da war er, der Regen! Der Hahn schwieg beleidig. Sicher hockte er mit seinen Mädels auf der Stange und hatte den Kopf unter den
Flügeln.
Marga streckte sich faul. Dabei war ihr klar, dass sie aufstehen musste. Jetzt! Entschlossen setzte sie sich auf, es schwindelte ihr leicht.
Im Bad sah sie lange in den Spiegel. Na, alte Frau? Wie geht’s? Marga lächelte. Alte Frau! Ein bisschen Schminke – und warum dachte sie gerade jetzt an René?
René. Nett, dass er ihr aus dem Straßengraben geholfen hatte. Mit Hilfe des ACF zwar, doch immerhin! Und der Abend mit ihm war alles andere als langweilig gewesen. Schriftsteller. Ein geistvoller Erzähler. Witzig, intelligent und leider in eine andere verliebt, merde! In eine Claradingsbums. Musste er denn nach ihr rufen, auf ihrem schönsten Höhepunkt nach – was denn - Monaten? Beinahe hätte er alles verdorben. Mon dieu! Sie waren so herrlich angetrunken gewesen. Es hatte auch nicht lange gedauert, bis sie beide nackt und in allen Positionen der Liebe verschlungen waren - es war solch ein - ein Wohlgefühl mit diesem Mann. So weich, so hart, so – wunderbar. Schade, dass er weitergezogen war. Schade. Sie zitterte immer noch, bei dem Gedanken an diesen Abend.
Nicht, dass ihr denkt, es geht nicht weiter. Paul Mellerts Fälle, ein Krimi von Schrot und Korn (Kein Tatort) geht richtig vorwärts und auch mit der Drakenland 5-Folge "Der Preis der Macht" geht es vorwärts. Je nachdem, von welchem Thema ich mich erholen muss, schreibe ich am anderen.
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